2006
DER NEUE MOTOR 2,2 kW (3 PS) mehr Spitzenleistung
Die YZF-R1 des Modelljahrgangs 2006 ist mit dem gleichen Reihenvierzylindermotor
ausgerüstet wie ihr Vorgänger. Der Viertakter verfügt
über Flüssigkeitskühlung, 998 ccm Hubraum, je
fünf Ventile pro Zylinder und zwei obenliegende Nockenwellen.
Auch das Bohrungs-Hubverhältnis von 77,0 x 53,6 mm und
das Verdichtungsverhältnis von 12,4:1 bleiben ebenso unverändert
wie die spezielle dreiachsige Getriebekonstruktion, die Einspritzanlage
und die um 40 Grad nach vorn geneigten Zylinder. Denn an der
gelungenen kompakten Bauart gab es schlichtweg nichts zu optimieren.
DETAILÄNDERUNGEN
Zugunsten einer höheren Standfestigkeit wurde der kompakte
Steuerkettenspanner geändert, wovon auch die Dichtung des
Bauteils profitiert. Die Getriebehauptwelle ist nun fünf
Millimeter länger, und auch der Motorgehäusedeckel
trägt dieser Modifikation Rechnung.
Yamaha Ingenieure haben die Einlass- und Auslasskanäle
des R1-Zylinderkopfes gründlich überarbeitet und die
Strömungseffizienz gesteigert, was nicht ohne Folgen für
die Motorleistung blieb. So leistet der Motor im neuen R1-Modell
bei 12.500/min 2,2 kW (3 PS) mehr als das bekannte Triebwerk.
Dabei ist der Effekt des Staudrucksystems noch nicht berücksichtigt.
Eine Änderung nimmt besonders großen Einfluss auf
die Motorleistung: Die Einlassventilführungen wurden um
15 Prozent bzw. 5 mm auf 27,5 mm Länge gekürzt. Dadurch
können die Frischgase schneller in die Zylinder strömen,
und auch die Strömungsverluste fallen geringer aus. Selbstverständlich
sind die Ansaugwege in ihrer Formgebung auf die neuen Ventilführungen
abgestimmt. Eine ebenfalls optimierte Kupplungsnabe sorgt zudem
für eine bessere Ölversorgung der Nasskupplung.
MERKMALE DES MOTORS
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Flüssigkeitsgekühlter
Reihenvierzylinder mit 998 ccm, zwei obenliegenden Nockenwellen
und je fünf Ventilen pro Zylinder |
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128
kW (175 PS) bei 12.500/min, 2,2 kW (3 PS) mehr als bisher
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Zylinder
um 40 Grad nach vorn geneigt |
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Elektronisch
gesteuerte Saugrohreinspritzung |
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Sehr
kompaktes, dreiachsiges Getriebe |
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Bohrung
x Hub: 77,0 x 53,6 mm |
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Verdichtungsverhältnis
12,4:1 |
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Strömungsgünstigere
Einlasskanäle |
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Neue,
kürzere Einlassventilführungen |
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Effizientere
Einlass- und Abgasführung |
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Modifizierter
Steuerkettenspanner |
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Neu
gestaltete Kupplungsnabe |
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Bei
Messung ohne Staudruck * |
DAS
FAHRWERK
Nach etlichen Strukturanalysen, ständigen Tests und mit
den Erfahrungswerten der erfolgreichen MotoGP-Rennsportabteilung
hat Yamaha für die neue R1 den Deltabox-Rahmen der fünften
Generation geschaffen. Der Deltabox-V-Rahmen des Jahrgangs 2006
gleicht äußerlich seinem Vorläufer, denn die
feinen aber signifikanten Unterschiede liegen im Verborgenen.
DER
RAHMEN
Der
vordere Teil des Hauptrahmens besteht aus einer Reihe
von gegossenen und gewalzten Aluminium-Komponenten, die
eine äußerst stabile und leichte Struktur aufweisen.
Durch die Veränderung der Wandstärke einzelner
Komponenten im Bereich der vorderen Motoraufhängungspunkte
konnte beim Deltabox-V-Rahmen die Flexibilität
der sehr stabilen Konstruktion optimiert werden. |
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Am dünnsten Punkt wurde die Materialstärke des Aluminium-Gussbauteils
um 1,0 auf 3,5 mm reduziert. Zwar senkt diese Maßnahme
die bisher nicht benötigte, hohe Biegesteifigkeit des Rahmens
zwischen Lenkkopf und Motoraufnahmepunkten etwas ab, aber die
Torsionssteifigkeit der Konstruktion bleibt davon unberührt.
Weiterer Vorteil: Die Rückmeldung des Fahrwerks an den
Fahrer ist vor allem bei schneller Kurvenfahrt stärker
ausgeprägt. Dies ergaben tausende von intensiven Teststunden
auf Straßen und Rennstrecken, auf denen die Testfahrer
die Verbesserungen, die durch die optimierte Festigkeitsbalance
erzielt wurden, einstimmig bestätigten. Die Handlingqualitäten
und das Gefühl für die neue R1 bei schneller Fahrt
werden eindeutig als Fortschritt empfunden. geänderte motorlagerungen;
modifizierte telegabel-komponenten Auch die modifizierten Motorhalterungen
tragen zur besseren Festigkeitsbalane des Rahmens bei.
Die Gabelbrücken wurden im Vergleich zu den bisherigen
Bauteilen überarbeitet und sind nicht mehr so steif. Auch
die Flexibilität der neuen, goldfarbenen Telegabel-Standrohre
wurde geändert. Einzeln betrachtet mögen diese Modifikationen
klein sein, aber in der Summe optimieren sie die Flexibilität
des Fahrwerks und verbessern so die Handlingqualitäten,
was nicht nur bei Kurvenfahrt, sondern auch beim Beschleunigen
und Bremsen spürbar ist.
LÄNGERE HINTERRADSCHWINGE
Schon die erste YZF-R1 galt als Pionier dieser Technik und nutzte
die Vorteile einer langen Hinterradschwinge, deren Drehpunkt
nah am Schwerpunkt des Fahrzeugs positioniert wurde. Im Modelljahr
2006 präsentiert sich diese großartige Idee nochmals
verfeinert. Während die Gesamtstruktur der Hinterradschwinge
unverändert blieb, wuchs die Gesamtlänge der Radführung
um 20 mm – eine Modifikation, die zwei große Vorteile
bietet: Zum einen reduziert sie den Einfluss des Antriebsmoments
auf das Kurven-Fahrverhalten, zum anderen sorgt die lange Schwinge
für eine gute Traktion beim Beschleunigen.
MERKMALE DES FAHRWERKS
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Deltabox-V-Aluminium-Rahmen |
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Optimierte
Rahmenfestigkeit verbessert das Handling |
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Höhere
Verwindungsfestigkeit |
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Geänderte
Wandstärke im vorderen Teil des Hauptrahmens |
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Modifizierte
Lagerpunkte für den Motor |
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Neue
Gabelbrücken |
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Um
20 mm längere Hinterradschwinge |
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Um
1% nach vorn verlagerte Gewichtsverteilung |
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Neue
goldfarbene Telegabel-Standrohre mit geänderter Flexibilität |
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Stoppuhr |
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